Winfried Scharlau

deutscher Journalist, Rundfunk- und Fernsehreporter; Leiter und Moderator der Redaktion "Weltspiegel"; ARD-Asienkorresp. in Hongkong 1973-1977; Chefredakteur Fernsehen beim NDR 1978-1981; ARD-Südostasienkorresp. in Singapur 1981-1987; mit Wolf von Lojewski Leiter des ARD-Studios in Washington 1991-1993; Direktor des NDR-Landesfunkhauses in Hamburg 1993-1998

* 12. Juni 1934 Duisburg

† 7. Dezember 2004 Hamburg

Herkunft

Winfried Bernhard Scharlau war Sohn eines Duisburger Arztes.

Ausbildung

Er besuchte ein Gymnasium und machte in Duisburg-Meiderich 1954 Abitur. Anschließend studierte er Germanistik, Geschichte, Philosophie, öffentliches Recht und Slawistik an den Universitäten Münster (1954; 1956-1960) und Innsbruck (1955). Er wurde 1960 in Münster zum Dr. phil. promoviert. Ein DAAD-Stipendium ermöglichte ihm einen Postgraduiertenaufenthalt am St. Antony's College in Oxford, wo er 1963 den Ph.D. erwarb.

Wirken

Ab 1964 war Sch. als redaktioneller Mitarbeiter beim Norddeutschen Rundfunk tätig. 1967/1968 erlebte er als ARD-Korrespondent in Südvietnam den Dschungelkrieg hautnah. 1968 wechselte er zum Nachrichtenmagazin "DER SPIEGEL", kehrte aber schon 1969 zum NDR zurück, wo er bis 1973 den "Weltspiegel" moderierte. Ab 1973 war er als ARD-Fernsehkorrespondent in Hongkong für Südost-Asien tätig und berichtete auch über Vietnam. Sch. löste in Hongkong Günter Müggenburg ab, der seinerseits als Nachfolger von Klaus Bölling in die USA ging. Während der Endphase ...